Analyse und Technik

Um eine Erdwärme-Anlage zu installieren sind tiefe Bohrungen ins Erdreich nötig. Diese Arbeiten sind allerdings nicht überall und in jeder Region Deutschlands ohne weiteres möglich. Unterschiedliche Beschaffenheit des Untergrunds machen behördliche Genehmigungen notwendig. Wir stehen Ihnen bereits ab dieser Phase der Planung und Vorbereitung als Partner zur Seite.

Die Bohrtiefe richtet sich nach der jeweiligen Heizleistung, die mit der Wärmepumpe erreicht werden soll. Aber dabei spielt die Beschaffenheit des Untergrunds eine entscheidende Rolle, denn je nach Bodenschicht liefert das Gestein unterschiedliche Entzugsleistungen an Wärme. Im Schnitt erreichen die Erdwärme-Bohrungen eine Tiefe von etwa 80 bis 160 Meter.

Je nach Beschaffenheit des Bodens und der Entzugsleistung, also wie viel Umgebungswärme entzogen werden kann, variieren Tiefe und Anzahl der Geothermie-Bohrungen.

Die Erdwärmebohrung wird mit unserem Vertikalbohrgerät ausgeführt. Am Bohrgestänge befindet sich der Imlochhammer, welcher mit Druckluft über unseren Kompressor (25 bar) betätigt wird. Durch die Druckluft wird das Bohrgut dann nach oben in einen Container befördert. Im Abstand von zwei Metern werden Bodenproben entnommen, die analysiert und in einem Schichtenverzeichnis ausgewertet werden. Diese Daten werden mit dem Fertigstellungsbericht an das Landratsamt übermittelt.

Die erforderlichen Bohrtiefen resultieren aus den Wärmebedarfsberechnungen in Zusammenarbeit mit dem ausführenden Heizungsbauer. Wir gehen von einer Entzugsleistung pro Sondenmeter in Höhe von 50 Watt aus.

Wenn die erforderliche Bohrtiefe erreicht ist, wird das Bohrgestänge ausgebaut und die Doppel-U-Erdwärmesonde mit Hilfe einer Haspel eingebaut. Nach dem Einbau der Erdwärmesonde wird zur Abdichtung der Gesteinsformationen das Bohrloch mit Füllbinder L-hs oder mit thermisch verbessertem Füllbinder EWM verfüllt. Die Sondenleitungen werden anschließend in einem Leitungsgraben bis zum Gebäude verlegt, durch die Hauswand ins Gebäude eingeführt, am Sondenverteiler angeschlossen und an der Wärmepumpe installiert. Die Erdwärmesonde wird zum Schluss mit Wasser und mit einem Wärmeträgermedium (Ethylenglykol) befüllt.